- Polyoxymethylene
- Poly|oxymethylene,Abkürzung POM, Poly|acetale, technische Kunststoffe, die durch Polymerisation von Formaldehyd oder Copolymerisation von Trioxan mit Äthylenoxid hergestellt werden. Formaldehyd-Homopolymere tragen endständige Halbacetalgruppen, —CH2—O—CH2—OH, die die Umkehrung der Polymerisation (Depolymerisation) bei höherer Temperatur begünstigen und die deshalb durch Veresterung (z. B. mit Essigsäureanhydrid) blockiert werden müssen. Die wichtigsten Eigenschaften der Polyoxymethylene sind hohe Härte und Steifheit, gutes Gleit- und Abriebverhalten sowie gute Zähigkeit (bis — 40ºC), Maßhaltigkeit und Wärmeformbeständigkeit (bis etwa 100 ºC). Polyoxymethylene werden nach Zusatz von Stabilisatoren (z. B. Phenole) besonders für Präzisionsteile in der Feinwerktechnik (z. B. Zahnräder, Ventile, Autotürverriegelungen) sowie für Lager und Gleitelemente verwendet.
Universal-Lexikon. 2012.